Pfeffer- und Salz-Dyspigmentierung
1. Definition
Bei einer Pfeffer- und Salz-Dyspigmentierung handelt es sich um das gleichzeitige Auftreten von Hyper- und Hypopigmentierungen der Haut. Es entsteht ein mosaikartiges, gesprenkeltes Hautbild. Diese Pigmentstörung kann z.B. im Rahmen einer systemischen Sklerose auftreten.
2. Pathophysiologie
Der unterliegende Pathomechanismus ist bisher (2025) nicht abschließend geklärt. Als Ursache für die Hyperpigmentierungen wird eine gesteigerte Gewebeexpression von melanozytären Wachstumsfaktoren wie Fibroblasten-Wachstumsfaktor 2 und Endothelin-1 sowie erhöhter oxidativer Stress diskutiert. Die Wachstumsfaktoren steigern die Melanogenese, was zu einer verstärkten Pigmentierung der basalen Keratinozyten führt. Zusätzlich kann eine Pigmentinkontinenz auftreten, bei der Melanin aus den Keratinozyten in die Dermis freigesetzt wird.
3. Literatur
- Plewig et al., Braun-Falco's Dermatologie, Venerologie und Allergologie, 7. Auflage, Springer-Verlag. 2018