logo Einloggen

Paroxysmaler Depolarisationsshift

1. Definition

Der paroxysmale Depolarisationsshift, kurz PDS, zählt zu den pathogenetischen Mechanismen bei der Entstehung einer Epilepsie.

2. Hintergrund

Beim paroxysmalen Depolarisationsshift kommt es in potentiell epileptogenem Hirngewebe zu spontanen, rezidivierenden (paroxysmalen) Membrandepolarisationen, gekoppelt mit schnellen Abfolgen von Aktionspotentialen. Ursächlich hierfür ist vermutlich eine positive Feedbackschleife zwischen exzitatorischen Neuronen und den Neuronen, die durch diese exzitatorischen Zellen erregt werden.

Es entsteht ein starkes EPSP und damit eine epileptische Aktivität ohne einen tatsächlichen Anfall. Diesem EPSP folgt in der Regel eine Hyperpolarisation in Form eines IPSP, ausgehend von GABAergen Korbzellen (Interneuronen), welche wie eine Art "Schutzwall" um den Herd liegen.

Bricht diese Schutzzone zusammen, kommt es zu einem epileptischen Anfall.

Fachgebiete: Neurologie, Physiologie

Empfehlung

Shop News Jobs CME Flexa Piccer
NEU: Log dich ein, um Artikel in persönlichen Favoriten-Listen zu speichern.
A
A
A

Teilen Was zeigt hierher Versionsgeschichte Artikel erstellen Discord
Eric Kropf
Student/in der Humanmedizin
Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
Diese Funktion steht nur eingeloggten Abonnenten zur Verfügung
Letzter Edit:
14.07.2015, 16:09
8.813 Aufrufe
Nutzung: BY-NC-SA
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...