POLICE-Regel
Synonym: POLICE-Schema
1. Definition
Die POLICE-Regel ist ein einprägsames Akronym für die Behandlung von geschlossenen Verletzungen des Bewegungsapparats.
siehe auch: PECH-Regel, PRICE-Schema
2. Hintergrund
Nach einer Verletzung des Bewegungsapparats, wie z.B. Muskelverletzungen, ist die Sofortbehandlung wichtig, um das posttraumatische Ödem möglichst gering zu halten und so den Heilungsverlauf positiv zu beeinflussen. Die POLICE-Regel setzt sich wie folgt zusammen:
- P – Protection (Schutz z.B. durch Bandagen, Schienen oder Gehstützen)
- OL – Optimal Loading (schrittweise und kontrollierte Belastung)
- I – Ice (Kühlung)
- C – Compression (Kompression)
- E – Elevation (Hochlagerung)
Die Punkte Protection, Ice, Compression und Elevation werden auch durch das PRICE-Schema abgedeckt. Studien konnten zeigen, dass die Kombination aus Kompression und Kühlung den Blutfluss adäquat reduziert und so zur Reduzierung des posttraumatischen Ödems beiträgt. Dagegen ist die klinische Datenlage bezüglich der frühen Belastung derzeit (2025) noch begrenzt.[1]
3. Quelle
- ↑ Sportärztezeitung – Therapie von Muskelverletzungen, abgerufen am 04.02.2025
4. Literatur
- Paracelsus Kliniken – Ersthilfe bei einer Sportverletzung: Was hilft wirklich?, abgerufen am 04.02.2025
- BKK – Wie sich Sportverletzungen unterscheiden und wie man selbst vorbeugen kann, abgerufen am 04.02.2025