Oxford-non-kinking-Tubus
Definition
Der Oxford-non-kinking-Tubus, kurz ONK-Tubus, ist ein spezieller Endotrachealtubus für die orale Intubation. Er zeichnet sich durch seine starre, rechtwinklige Biegung aus, die das Abknicken und die Kompression während der Intubation verhindert.
Aufbau
Der ONK-Tubus hat einen starren, rechtwinklig gebogenen Schlauchkörper. Wie bei herkömmlichen Endotrachealtuben befindet sich am unteren trachealen Ende des ONK-Tubus die Tubusmanschette (Cuff), die der seitlichen Abdichtung der Trachea dient.
Vorteile
Durch seine rechtwinklige Biegung und starre Konstruktion wird das Risiko des Abknickens und der Kompression während der Intubation minimiert. Die spezifische Form erleichtert das Platzieren und Fixieren des Tubus in der richtigen Position innerhalb der Trachea. Bei der oralen Intubation kann der rechtwinklige Aufbau des Tubus dem Anwender eine bessere Sicht auf die Trachea ermöglichen.
Indikationen
Der ONK-Tubus kommt in verschiedenen Szenarien zur Anwendung:
- Bei Patienten, bei denen die Intubation aufgrund anatomischer Besonderheiten herausfordernd sein könnte.
- In Situationen, in denen ein Tubus über längere Zeiträume in Position bleiben muss und das Risiko des Abknickens minimiert werden soll.
- Chirurgische Eingriffe, bei denen der konventionelle Endotrachealtubus störend sein könnte oder ein erhöhtes Risiko für Abknicken besteht.
Quellen
- Larsen, Endotracheale Intubation, Larynxmaske und Larynxtubus, Anästhesie und Intensivmedizin für die Fachpflege. Springer Verlag 2016
- Baum et al., Der unerwartet schwierige Atemweg – Ein Plädoyer für den Oxford-Non-Kinking-Tubus, Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 2004
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