Oszillographie
Synonym: Oszillografie
Englisch: oscillography
1. Definition
Die Oszillographie ist eine Untersuchungsmethode zur Beurteilung arterieller Durchblutungsstörungen an den Extremitäten. Sie basiert auf der Erfassung von Volumenschwankungen im Gewebe, die durch die arterielle Pulswelle verursacht werden.
2. Hintergrund
Die Oszillographie ist eine sensitive Methode zur Beurteilung arterieller Gefäßerkrankungen, wie der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit oder des Morbus Raynaud.
Sie lässt sich gut mit anderen Untersuchungen, wie beispielsweise Dopplerdruckmessungen, kombinieren, um Durchblutungsstörungen auszuschließen oder deren Lokalisation zu bestimmen.
3. Einteilung
4. Durchführung
Im Rahmen einer Oszillographie werden Manschetten an Finger, Zehen, Beine oder Arme angelegt und aufgepumpt. Die Volumenänderungen des Gewebes werden aufgezeichnet und analysiert. Hinweise auf eine Verschlusskrankheit können eine Abnahme der Amplitudenhöhe oder eine Abflachung der Kurve im Vergleich zur Gegenseite und im Längsvergleich der einzelnen Abschnitte einer Extremität sein.
Die elektronische Oszillographie ermöglicht eine bessere Signalverstärkung und kann die Pulswellen auch an Zehen und Fingern registrieren.
Die mechanische Oszillographie wird an den folgenden Messstellen durchgeführt:
- Beine: distaler Oberschenkel, stärkster Wadenumfang, Knöchelregion, Fußrücken
- Arme: Oberarm, Unterarm, Handwurzel