Orthodontisches Implantat
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Synonym: Orthoimplantat
Definition
Ein orthodontisches Implantat gehört zu den enossalen Implantaten und dient der Verankerung kieferorthopädischer Apparaturen. Klassischerweise werden Orthoimplantate außerhalb des Zahnbogens implantiert (z.B. palatinal im Bereich des Gaumens).
Hintergrund
Anders als bei der Verankerung an Zähnen treten durch die Verankerung im Knochen keine reaktiven Zahnbewegungen auf. Dadurch ist eine starre, positionsstabile Verankerung möglich.
Orthoimplantate haben heutzutage (2023) ein stark eingeschränktes Indikationsspektrum. Aufgrund der schwierigen Insertion sowie der erforderlichen Osteotomie zur Entfernung der orthodontischen Implantate, werden sie heutzutage vermehrt durch Miniimplantate (Mini-Pins) ersetzt. Diese sind durch die geringe Größe auch in anderen Bereichen des Kiefers leichter und schonender zu inserieren.
Quellen
- Cacaci et al., Implantate als orthodontische Verankerungselemente. Checklisten der Zahnmedizin: Orale Implantologie (1. Auflage) 139-141. 2006