Orgastische Manschette
Definition
Die orgastische Manschette beschreibt die Verengung der distalen 2/3 der Vagina und der Labia minora, die durch ein Anschwellen der lokalen Venen verursacht wird. Beim weiblichen Orgasmus soll es zu rhythmischen Kontraktion der orgastischen Manschette kommen.
Physiologie
Der Blutfluss der Vagina und der Klitoris sowie die Muskulatur der Vaginalwand werden durch den Plexus uterovaginalis gesteuert. In ihn strahlen parasympathische Fasern der Nervi splanchnici pelvici (S2 bis S4), die vom Erektionszentrum ausgehen, und sympathische Fasern aus dem lumbalen Rückenmark (L2-L3) ein. Das Erektionszentrums kann durch die mechanische Stimulation erogener Zonen, aber auch durch supraspinale Zentren im Gehirn (visuelle Reize, gedankliche Vorstellungskraft) erregt werden.
Literatur
- Duale Reihe Physiologie - Thieme
- Physiologie 7. Auflage - Silbernagl, Klinke
- Physiologie des Menschen, Brandes-Lang-Schmidt, 32. Auflage - Springer
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