Ophthalmoplegische Migräne
Englisch: ophthalmoplegic migraine
Definition
Unter einer ophthalmoplegischen Migräne versteht man wiederkehrende migräneartige Kopfschmerzen, die mit der Lähmung eines oder mehrere okulärer Hirnnerven verbunden sind. Meist ist der Nervus oculomotorius (Nervus III) betroffen.
- ICD10-Code: G43.8 - Sonstige Migräne
Epidemiologie
Die Erkrankung ist sehr selten. Meist sind Kinder betroffen.
Symptome
- Teilweise sehr lange anhaltender, einseitiger Kopfschmerz
- Begleitende Ophthalmoplegie gleichzeitig, oder nach einer Latenz von einigen Tagen
- Mydriasis
- Ptosis
- Doppelbilder
Ätiologie
Die Ätiologie ist unklar. Möglicherweise handelt es sich um eine wiederkehrende demyelinisierende Neuropathie.
Diagnostik
Bei einer ophthalmoplegischen Migräne kann im MRT in einigen Fällen eine Gadoliniumaufnahme im zisternalen Anteil des betroffenen Hirnnerven festgestellt werden. Andere intrakranielle Läsionem sind nicht nachweisbar.
Therapie
Die Therapie orientiert sich meist an der Therapie anderer Migräneformen.
Fachgebiete:
Neurologie
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