Odontogenes Myxom
Definition
Bei einem odontogenen Myxom handelt es sich um einen seltenen benignen odontogenen Tumor.
Lokalisation
Etwa zwei Drittel der odontogenen Myxome sind in der Mandibula und ein Drittel in der Maxilla lokalisiert. Bevorzugt treten die Myxome in der Molarenregion auf. Am häufigsten manifestiert sich ein odontogenes Myxom zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.
Klinik
Odontogene Myxome sind meist schmerzlos und machen sich in erster Linie durch eine Schwellung bemerkbar. Weitere Symptome sind Sensibilitätsstörungen und Verlagerungen der Zähne. Odontogene Myxome wachsen in der Regel sehr langsam und progredient. Durch das kontinuierliche Wachstum ist eine Perforation der Kortikalis möglich. Odontogene Myxome im Oberkiefer können zu Obliterationen im Sinus maxillaris führen. Bei Ausdehnung des Myxoms in die Schädelbasis besteht eine hohe Letalität.
Diagnostik
In der Bildgebung sind odontogene Myxome als uni- oder multilokuläre Aufhellungen erkennbar. In manchen Fällen ergeben die Läsionen röntgenologisch ein seifenblasen- oder honigwabenartiges Bild. Histologisch bestehen odontogene Myxome aus uniformen Zellen, die in einem myxoiden Stroma liegen. Die Zellen weisen uni- oder bipolare schlanke Zytoplasmaausläufer auf. Die Zellkerne sind typischerweise rund bis spindelförmig.
Therapie
Quellen
- Eberhard et al. Spezielle Pathologie für Zahnmediziner. Quintessence Publishing
- ZM-Online - Odontogenes Myxom, abgerufen am 11.08.2022
- Cardessa et al. Pathologie, 3. Auflage, Springer-Verlag
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