Nikotinpflaster
Handelsnamen: Nicorette, Nicotinell
Definition
Nikotinpflaster sind apothekenpflichtige Arzneimittel zur Anwendung auf der Haut, die zur Raucherentwöhnung angewandt werden.
Wirkmechanismus
Die transdermalen Pflaster geben dauerhaft Nikotin über die Haut an den Körper ab und stillen so das Craving bzw. die Entzugssymptome, die bei einer Raucherentwöhnung auftreten.
Anwendung
Nikotinpflaster werden zur Behandlung einer Nikotinabhängigkeit eingesetzt. Sie sind vorteilhaft, wenn die physischen Entzugssymptome im Vordergrund stehen, da sie nur einmal täglich gewechselt werden müssen.
Manche Patienten haben größere Probleme damit, typische Gewohnheiten abzulegen, die mit dem Rauchen einhergehen. Dazu zählt zum Beispiel, in Stresssituationen "etwas im Mund zu haben". In diesem Fall sind Nikotinkaugummis zu bevorzugen.
Nikotinpflaster werden immer morgens aufgeklebt und abends abgelöst.
Dosierung
Es wird ein Pflaster pro Tag angewendet. Die Dosis richtet sich nach dem Raucherverhalten.
Bei einem Konsum von mehr als 20 Zigaretten am Tag:
- Beginn: Pflaster mit 25 mg Nikotin für 8 Wochen
- dann: Pflaster mit 15 mg für 2 Wochen
- dann: Pflaster mit 10 mg für 2 Wochen
Bei einem Konsum von weniger als 20 Zigaretten am Tag:
- Beginn: Pflaster mit 15 mg Nikotin für 8 Wochen
- dann: Pflaster mit 10 mg für 4 Wochen
Hinweis: Diese Dosierungsangaben können Fehler enthalten. Ausschlaggebend ist die Dosierungsempfehlung in der Herstellerinformation.
Verschreibungspflicht
Nikotinpflaster sind apothekenpflichtig, aber nicht verschreibungspflichtig. Das heißt, sie sind ohne Rezept erhältlich.
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