Nephropexie
Englisch: nephropexy
Definition
Die Nephropexie ist ein operatives Verfahren aus der Urologie zur Fixierung einer Wanderniere (Nephroptose) in Höhe der 11.-12. Rippe.
Hintergrund
1881 wurde von Hahn die erste operative Nephropexie beschrieben. Seitdem gibt es zahlreiche Berichte über verschiedene operative Techniken und Methoden einer Nephropexie. Die laparoskopische Nephropexie ist der offen chirurgischen Nephropexie, bis auf die Operationsdauer, in den meisten Parametern überlegen.
Operationstechnik
Die Nephropexie kann offen oder laparoskopisch durchgeführt werden. Die Prinzipien der Operation bleiben dabei jedoch die gleichen.
Bei der laparoskopischen Nephropexie benutzt man einen transabdominellen Zugang mit drei oder vier Trokaren. Die Fascia renalis wird inzidiert, die Niere freigelegt und komplett exponiert. Die Niere wird anschließend, ohne gespannt zu werden, mit einem nicht-resorbierbaren und starken Nahtmaterial, mit dem oberen Pol am Musculus psoas oder am Musculus quadratus lumborum fixiert.
Indikationen
Eine Nephropexie ist nur dann indiziert, wenn eine vorliegende Nephroptose mit einer klinisch relevanten Symptomatik einhergeht. Einige solche Symptome sind u.a.:
- passagere Harnstauung
- Schmerzen
- Hypertonie
- rezidivierende Harnwegsinfekte
- Verschlechterung der Nierenfunktion
Literatur
- "Nierenerkrankungen" - Helmut Geiger et. al., Schattauer Verlag
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