Tegument (Würmer)
von lateinisch: tegumentum - Schutz, Hülle, Abdeckung
Synonym: Neodermis
Englisch: tegument
Definition
Das Tegument kommt als äußere Hautschicht bei verschiedenen Plathelminthes (Plattwürmern, z.B. Trematoda, Cestoda oder Monogenea) und Acanthocephala (Kratzwürmern) vor.
Hintergrund
Das Tegument kann bei großen Wurmarten bis zu zwei Millimeter dick werden. Es wird - wie andere Wurmgewebe - von einem Synzytium gebildet. Das Tegument bietet Schutz vor aggressiven Stoffen und anderen Einflüssen, beispielsweise Verdauungsenzymen und dem Immunsystem des Wirtsorganismus. Es geht während der Entwicklung der Larve zur ersten parasitären Form aus mesodermalen Zellen hervor, wobei die ursprüngliche Epidermis abgestreift wird.
Pharmakologie
Das Tegument stellt für einige Antiparasitika einen pharmakologischen Angriffspunkt dar. Beispielsweise schädigt Triclabendazol das Tegument juveniler sowie adulter Leberegel (z.B. Fasciola spp.) und führt so zum Absterben der Parasiten.
Weitere Bedeutungen
siehe auch: Tegument (Virus)
um diese Funktion zu nutzen.