Als Nasenzyklus bezeichnet man den physiologischen Ablauf des zyklischen, wechselseitigen An- und Abschwellens der Nasenschleimhaut bzw. der Nasenmuscheln.
Der Nasenzyklus ist ein durch den Sympathikus gesteuerter Prozess, der ohne äußeren Reiz auftritt und wahrscheinlich der besseren Regeneration der Nasenschleimhaut dient. Die neuronale Koordination erfolgt in erster Linie durch den Hypothalamus.
Der Nasenzyklus ist so ausgestaltet, dass sich jeweils eine Nasenhälfte in der so genannten Ruhephase, die andere in der Arbeitsphase befindet. In der Ruhephase ist die Nasenschleimhaut angeschwollen und erlaubt nur einen geringen Luftstrom durch die Nasenhöhle, was die Feuchtigkeitsabgabe durch die Schleimhaut reduziert. Der abgeschwollene Zustand wird demgegenüber als Arbeitsphase bezeichnet. Er ermöglicht einen ungehinderten Luftstrom zwischen den Nasenmuscheln, ist dadurch aber für die Schleimhaut mit einem gesteigerten Befeuchtungsaufwand verbunden.
Die Länge des Nasenzyklus ist interindividuell sehr unterschiedlich und dauert durchschnittlich zwischen 2-3 Stunden.
Tags: Nase, Nasenschleimhaut, Schwellung
Fachgebiete: Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Physiologie
Diese Seite wurde zuletzt am 25. Dezember 2007 um 12:54 Uhr bearbeitet.
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