Naevus pigmentosus et pilosus
Synonym: Tierfellnävus (obsolet)
Englisch: pigmented hairy epidermal nevus
Definition
Der Naevus pigmentosus et pilosus ist ein kongenitaler melanozytärer Nävus, der in der Regel durch derbe Terminalhaare gekennzeichnet ist.
Ätiologie
Es wird vermutet, dass eine Störung der Melanozytenmigration für die Entstehung eines Naevus pigmentosus et pilosus ursächlich ist.
Klinik
Ein Naevus pigmentosus et pilosus ist bereits ab der Geburt vorhanden. Charakteristisch ist ein hellbraun bis braunschwarz pigmentiertes, erhabenes und behaartes Hautareal. Es handelt sich in der Regel um Terminalhaare. Innerhalb des Naevus können sich gelegentlich Knötchen bilden. Die Größe eines Naevus pigmentosus et pilosus kann erheblich variieren – zwischen einem Zentimeter und mehreren Dezimetern. Einen großflächigen Naevus pigmentosus et pilosus, der beispielsweise den gesamten Stamm oder eine komplette Extremität überdeckt, bezeichnet man auch als kongenitalen Riesenpigmentnaevus.[1]
Falls der Naevus pigmentosus et pilosus über einer Extremität oder der Wirbelsäule lokalisiert ist, können in einigen Fällen assoziierte Anomalien wie beispielsweise ein Klumpfuß, eine Beteiligung der Meningen oder eine Spina bifida vorkommen.[1]
Das Risiko von Patienten, mit einem kongenitalen Naevus an einem Melanom zu erkranken, liegt bei etwa 0,7 %. Das Risiko steigt mit zunehmender Größe an.[2]
Therapie
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 DermIS - Naevus pigmentosus et pilosus, abgerufen am 18.03.2022
- ↑ Springer Medizin - Melanotische Flecke und melanozytäre Nävi, abgerufen am 18.03.2022
- ↑ Altmeyers - Naevus pigmentosus et pilosus, abgerufen am 18.03.2022
Literatur
- Pschyrembel - Naevus pigmentosus et pilosus, abgerufen am 18.03.2022
- Altmeyer et al. Therapielexikon Dermatologie und Allergologie, Springer-Verlag, 1998
um diese Funktion zu nutzen.