Muskelzerrung
Definition
Ursachen
Ursachen können beispielsweise eine Überlastung der Muskulatur durch falsche oder zu starke Bewegung, die mangelnde Dehnbarkeit des Muskels, eine vorangegangene oder auch nicht komplett ausgeheilte Verletzung oder das Ausüben einer Sportart mit schnell wechselnder Muskulaturbelastung (wie Sprinten, Fußball, Tennis) sein.
Symptome
Diagnostik
Die Diagnose einer Muskelzerrung und ihre Abgrenzung gegenüber anderen Muskelverletzungen gestaltet sich oft schwierig. Muskelzerrungen zeigen in der Magnetresonanztomographie (MRT) ein erhöhtes T2w-Signal gefiedert entlang der Fasern. Das Ödem kann durch Verdrängung zu einem Fehlen der normalerweise T1w-hyperintensen Fettstränge führen. Hämosiderinablagerungen in chronischen Zerrungen stellen sich als Foci mit erniedrigtem Signal in allen Sequenzen dar. Bei chronischer Belastung kann es zur Schwächung der oberflächlichen Faszie und zur transfaszialen Muskelherniation kommen.
Therapie
Die Therapie erfolgt nach dem PECH Schema:
- Pause (Muskel schonen)
- Eis (kühlen)
- Compression (mittels eines elastischen Druckverbandes)
- Hochlagern
Eine Schmerztherapie ist bei einer Zerrung im Allgemeinen nicht erforderlich. Nach einer Schonung von 1 bis 2 Wochen ist der Muskel im Allgemeinen wieder voll belastbar.
Prävention
Durch Aufwärmen und ein belastungsoptimiertes Training können Muskelverletzungen wie Muskelfaserrisse oder Muskelzerrungen vermieden werden.
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