Miktionsynkope
Englisch: micturition syncope, fainting during urination
Definition
Als Miktionssynkope bezeichnet man eine vasovagale Synkope, bei der es infolge des Wasserlassens zu einer Sekunden bis Minuten dauernden Bewusstlosigkeit kommt. Sie tritt vor allem bei Männern auf, die im Stehen urinieren.
Pathophysiologie
Infolge der Entleerung der Harnblase kommt es zu einer Gefäßdilatation mit Hypotonie und Bradykardie. Die Folge ist eine vorübergehende Unterversorgung des Gehirns, die sich durch einen kurzzeitigen Bewusstseinsverlust manifestiert.
Symptome
- präsynkopaler Schwindel
- Schwitzen
- schnelles Erwachen
- blasse Hautfarbe
- Amnesie für die Dauer der Bewusstlosigkeit
- Bradykardie
Mit Beendigung der Synkope kommt es zur vollständigen Rückbildung der Symptome.
Risikofaktoren
Das Auftreten einer Miktionssynkope wird durch bestimmte Faktoren begünstigt. Zu diesen zählen beispielsweise:
Therapie
Die Therapie besteht aus der Beruhigung und Aufklärung des Patienten über die benigne Ursache.
Komplikationen
- Stürze und sturzassoziierte Folgen