Os metatarsale (Veterinärmedizin)
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Synonyme: Mittelfußknochen, Metatarsalknochen, Mt
Definition
Die Ossa metatarsalia bilden die knöcherne Grundlage des Metatarsus der Haussäugetiere. Sie entsprechen den Ossa metatarsalia des Menschen.
Anatomie
Die Ossa metatarsalia bilden in ihrer Gesamtheit den Metatarsus (Mittelfuß). Bei fünfstrahligen Tieren wird dieser aus fünf einzelnen Ossa metatarsalia gebildet. Die einzelnen Mittelfußknochen sind unterschiedlich stark ausgebildet und werden von medial nach lateral durch nummeriert:
Knochen: | Synonyme: |
---|---|
Os metatarsale primum | Mt I, Os metatarsale I |
Os metatarsale secundum | Mt II, Os metatarsale II |
Os metatarsale tertium | Mt III, Os metatarsale III |
Os metatarsale tertium et quartum | Mt III+IV, Os metatarsale III+IV |
Os metatarsale quartum | Mt IV, Os metatarsale IV |
Os metatarsale quintum | Mt V, Os metatarsale V |
Knochenanzahl
Die Anzahl der Metatarsalknochen ist tierartlich unterschiedlich.
Tierart: | Anzahl: | Ausprägung: |
---|---|---|
Fleischfresser: | Mtt I-V | Mt I ist bei der Katze stark rudimentär und zehenlos, beim Hund unterschiedlich lang und gelegentlich zehentragend (Afterkralle) |
Pferd: | Mt II-IV | Mt III ist am längsten ausgebildet und im Querschnitt längsoval bis rund; Mt II und Mt IV werden als Griffelbeine bezeichnet |
Wiederkäuer: | Mtt III+IV | Mt III+IV sind zum Hauptmittelfußknochen verschmolzen |
Schwein: | Mtt II-V | Mt III und Mt IV sind am längsten, Mt II und Mt V hingegen kurz ausgebildet |
Morphologie
An jedem Mittelfußknochen kann proximal eine Basis, im mittleren Abschnitt ein Corpus und im distalen Teil ein Caput beschrieben werden.
Literatur
- Nickel, Richard, August Schummer, Eugen Seiferle. Band I: Bewegungsapparat. Lehrbuch der Anatomie der Haustiere. Parey, 2004.
Fachgebiete:
Anatomie, Veterinärmedizin
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