Max Theiler
Definition
Max Theiler war ein bedeutender US-amerikanischer Bakteriologe. Er erhielt 1951 den Nobelpreis für Medizin und Physiologie für die Entwicklung eines Impfstoffes gegen Gelbfieber, der heute weiter verwendet wird.
Biographie
Theiler wurde am 30. Januar 1899 in Pretoria, Südafrika geboren. Nach seinem Medizinstudium in Cape Town und London (unter anderem an der London School of Tropical Medicine) emigrierte er in die USA und begann eine Forschungskarriere an der Harvard Medical School. Später wechselte er an das Rockefeller Institute in New York.
Seine Forschung widmete er Infektionskrankheiten, insbesondere dem Gelbfieber. Theiler konnte nachweisen, dass Gelbfieber durch Viren, und nicht wie zuvor vermutet durch Bakterien ausgelöst wird. Im Tierversuch demonstrierte er, dass das Gelbfieber-Virus eine Meningitis auslösen kann. Aus späteren Tierversuchen konnte er eine immunogene Wirkung ableiten und die wissenschaftlichen Grundlagen für die Entwicklung eines Impfstoffes schaffen. Der Impfstoff triggert die Bildung von T-Zellen und sorgt auf diese Weise für einen lange währenden Schutz vor der Erkrankung.
Max Theiler starb am 11. August 1972 in New Haven, Connecticut, USA.
Auszeichungen
Theiler erhielt 1949 den Albert Lasker Award for Clinical Medical Research und 1951 den Nobelpreis für Physiologie und Medizin. Es war das erste Mal, dass der Nobelpreis für die Entwicklung eines antiviralen Impfstoffes verliehen wurde.