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Marcus-Gunn-Syndrom

Synonym: Mandibulopalpebrale Synkinese
Englisch: Marcus Gunn syndrome, Marcus Gunn jaw-winking syndrome

1. Definition

Das Marcus-Gunn-Syndrom ist eine angeborene Synkinese des Oberlids.

2. Klinik

Das Marcus-Gunn-Syndrom äußert sich durch eine unwillkürliche Bewegung des Musculus levator palpebrae bei Bewegung des Unterkiefers, was zu einem Aufreißen der Augen führt. Ursächlich ist eine Fehlinnervation des Muskels. Er wird bei Erkrankten nicht wie sonst durch den Nervus oculomotorius, sondern teilweise oder vollständig durch den Nervus mandibularis versorgt. Dieser innerviert auch den Musculus pterygoideus lateralis, der an der Unterkieferbewegung beteiligt ist. Je nach Umfang der Fehlinnervation fällt die unwillkürliche Bewegung des Lids mehr oder weniger stark aus.

Das Marcus-Gunn-Syndrom äußert sich in der Regel einseitig. In ruhender Position tritt oft eine partielle oder vollständige Ptosis auf. Ein Strabismus kann bei etwa der Hälfte der Betroffenen beobachtet werden.

3. Therapie

Eine Therapie ist in der Regel nicht nötig. Bei ausgeprägter Ptosis kann eine ophthalmologische Operation zur Korrektur indiziert sein.

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Dr. No
Dr. rer. nat. Janica Nolte
DocCheck Team
Antonius Haak
Student/in der Humanmedizin
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Letzter Edit:
21.03.2024, 08:58
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