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Manifestationsindex

1. Definition

Der Manifestationsindex gibt in der Mikrobiologie bzw. Infektiologie die Wahrscheinlichkeit einer apparenten Erkrankung nach Infektion mit einem bestimmten Krankheitserreger an. Er wird in der Regel in Prozent als x/100 angegeben.

2. Hintergrund

Eine Vielzahl von Infektionen verläuft asymptomatisch, d.h. die Erkrankung manifestiert sich nicht, obwohl die Person mit dem Krankheitserreger infiziert ist. Der Manifestationsindex ist je nach Erreger unterschiedlich hoch.

Einen vergleichsweise hohen Manifestationsindex hat eine Infektion mit Legionella pneumophila. Lediglich bis zu 5% der Infizierten erkranken weder am Pontiac-Fieber, noch an der Legionärskrankheit.

Die Hepatitis A hat im Gegensatz dazu einen niedrigen Manifestationsindex. Bis zu 50% der Infektionen verlaufen klinisch inapparent, obwohl eine Serokonversion nachzuweisen ist.

Es gilt: Je kleiner der Manifestati­ons­in­dex ist, des­to häu­fi­ger sind abortive und stumme Ver­laufs­formen.

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23.01.2024, 23:13
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