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MEGX-Test

1. Definition

Der MEGX-Test ist ein labordiagnostisches Verfahren zur Bestimmung der Metabolisierungskapazitat des Cytochrom-P450 Systems. Klinisch relevant ist dieser Test v. a. in der Diagnostik von Lebererkrankungen.

2. Indikation

3. Durchführung

Zur Durchführung des MEGX-Tests wird 1 mg/kg KG Lidocainhydrochlorid i.v. gegeben. Der Metabolit Monoethylglycinxylidid (MEGX) wird vor und 15 bzw. 30 Min. nach i.v.-Gabe im Serum gemessen. Wenn die MEGX-Konzentration vor der Lidocaingabe oberhalb der Nachweisgrenze von 3 µg/l liegt, wird diese Baseline vom 15-Min.- und 30-Min.-Wert abgezogen.

4. Diagnostische Bedeutung

Anhand der festgestellten MEGX-Werte kann auf die Leistungsfähigkeit der Leber als metabolisierendes Organ geschlossen werden. Wird nur eine geringe MEGX-Konzentration festgestellt, ist dies ein Hinweis auf eine Leberfunktionsstörung. Der MEGX-Test kann beispielsweise auf eine Leberzirrhose hinweisen, er wird aber auch vor einer Lebertransplantation bei Organspender und Empfänger durchgeführt.

5. Interpretation

  • MEGX < 15 µg/l: Reduzierte Leberfunktion, das Vorliegen einer Erkrankung ist wahrscheinlich
  • MEGX 50 - 90 µg/l: Durchschnittliche Leberfunktion, weitere Abklärung ist anzuraten
  • MEGX > 90 µg/l: Normale Leberfunktion

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Arzt | Ärztin
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03.02.2015, 17:23
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