Pneumektomie
Synonyme: Pneumonektomie, Lungenresektion
Englisch: peumectomy
Definition
Der Begriff Pneumektomie ist der medizinische Fachterminus für die operative Entfernung (Resektion) eines Lungenflügels im Rahmen der Behandlung des Bronchialkarzinoms oder schwerer entzündlicher Lungenerkrankungen (z.B. Tuberkulose).
Vorgehen
Der operative Zugang zur Lunge erfolgt durch die Eröffnung des Brustkorbes (Thorakotomie) mittels medialer Sternotomie. Der zu reserzierende Lungenflügel wird am Hauptbronchus (Bronchus principalis) abgesetzt und der Bronchus mittels Naht verschlossen.
Erweiterte Pneumektomie
Bei infiltrierenden Bronchialkarzinomen kann die Mitresektion benacharter Strukturen wie Anteile des Diaphragmas oder des Perikards unter Mitnahme der Lymphknoten (Lymphonodektomie) erforderlich sein. Bei Befall der Pleura wird der Lungenflügel mit dem Lungenfell en bloc entnommen (extrapleurale Pneumektomie).
Postoperativer Verlauf
Postoperativ bilden sich in der leeren Pneumektomiehöhle röntgenologisch sichtbare Flüssigkeitsansammlungen mit darüberliegender Luftsichel (Seropneumothorax), die im Laufe weniger Tage resorbiert wird.
Die Leistungsfähigkeit des Patienten ist aufgrund der ungenügenden Sauerstoffsättigung in den ersten Monaten post operationem stark gemindert. Sie kann durch Volumenzunahme der kontralateralen Lunge teilkompensiert, jedoch nicht vollständig wieder hergestellt werden.
Komplikationen
Als postoperative Komplikation der Pneumektomie gilt die Bronchusstumpfinsuffizienz, die meist die Bildung eines Pleuraempyems zur Folge hat.
Röntgen-Thorax
um diese Funktion zu nutzen.