Ligamentum carpometacarpale obliquum anterius
Definition
Das Ligamentum carpometacarpale obliquum anterius ist ein Band zur Stabilisierung des Daumensattelgelenkes (Articulatio carpometacarpalis pollicis).
Anatomie
Das Ligamentum carpometacarpale obliquum anterius beginnt am radialen Rand des Tuberculum ossis trapezii und endet an der palmaren radialen Erhebung des ersten Mittelhandknochens (Os metacarpale I). Es ist etwa 11 mm lang und 7 mm breit. Das Band verläuft schräg von proximal-radial nach distal-ulnar und ist bei radialer Abduktion, Opposition und Supination des Sattelgelenks gespannt. Seine stabilisierende Wirkung auf das Gelenk ist mit der Wirkung der palmaren Platten an den Fingern vergleichbar.
Funktion
Das Ligamentum carpometacarpale obliquum anterius verhindert die Überstreckung des Daumens, sowie eine Subluxation der Basis des ersten Mittelhandknochens nach palmar.
Literatur
- Hirt et al., Anatomie und Biomechanik der Hand (4. vollständig überarbeitete Auflage), Thieme Verlag, 2021
- Zumhasch R. Die Anatomie und Biomechanik des Daumensattelgelenks. Praxis Handreha, 2020
- Lexikon Orthopädie - Ligamentum trapeziometacarpeum, abgerufen am 24.01.2023