Lanreotid
Definition
Lanreotid ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Somatostatin-Analoga. Er wird v.a. zur Behandlung der Akromegalie und neuroendokriner Tumore eingesetzt.
Biochemie
Die Aminosäuresequenz von Lanreotid ist H-D-2Nal-Cys(1)-Tyr-D-Trp-Lys-Val-Cys(1)-Thr-NH2.
Wirkmechanismus
Lanreotid hat ein ähnliches Wirkprofil wie das natürliche Peptidhormon Somatostatin. Es senkt den Spiegel des Wachstumshormons Somatotropin und hemmt die Freisetzung von Hormonen des diffusen neuroendokrinen Systems.
Pharmakokinetik
Lanreotid hat eine deutlich längere Halbwertszeit als Somatostatin.
Indikationen
- Akromegallie
- Neuroendokrine Tumoren (Karzinoide, VIPome)
Nebenwirkungen
- Lokalreaktionen an der Injektionsstelle
- Diarrhö
- Nausea
- Erbrechen
- Cholezystolithiasis (v.a. bei Langzeitanwendung)
Fachgebiete:
Arzneimittel
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