Löffler-Infiltrat
nach dem Schweizer Internisten Wilhelm Löffler (1887-1972)
Definition
Als Löffler-Infiltrate bezeichnet man flüchtige eosinophile Lungeninfiltrate im Röntgenthorax. Sie werden unter anderem durch Ascaris lumbricoides im Rahmen des Löffler-Syndroms hervorgerufen, können aber auch durch Medikamente (z.B. Penizillin, Salicylsäure) verursacht werden.
Hintergrund
Im Rahmen einer Spulwurminfektion (Askaridose) vollführt der Spulwurm auf dem Weg zum Darm eine Lungenpassage, sodass es dort zu radiologischen Veränderungen kommt. Mit der Parasitose geht eine Ansammlung eosinophiler Granulozyten im Lungengewebe einher. Gleichzeitig kann eine Bluteosinophilie bestehen. Es handelt sich um flüchtige, fleckige bis flächige Verschattungen, die in der Regel nach 14 Tagen wieder verschwunden sind.
Symptome
- unproduktiver Husten
- unchrakteristisches Krankheitsgefühl
Diagnostik
Literatur
- Duale Reihe, Radiologie, 4. Auflage, Thieme Verlag
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