Kreuzproben-Konversion
Englisch: crossmatch conversion
Definition
Als Kreuzproben-Konversion bezeichnet man in der Transplantationsmedizin bzw. der Immunologie eine im Rahmen der Desensibilisierung stattfindende Reduktion von spenderspezifischen Antikörpern und die Negativtestung eines zuvor positiven Crossmatches.
Hintergrund
Das Crossmatch erfolgt in den meisten Fällen mittels CDC-Test oder durchflusszytometrischem Crossmatch. Mittels Kreuzproben-Konversion können initial kontraindizierte Transplantationen von HLA-inkompatiblen Spendern ermöglicht und wesentliche Outcome-Parameter wie Patientenüberleben und Transplantatüberleben positiv beeinflusst werden. Eine Kreuzproben-Konversion kann mithilfe von Imlifidase induziert werden.
Quellen
- Nutzenbewertung für Orphan Drugs, Gemeinsamer Bundesausschuss, Berlin 2021 Wirkstoff: Imlifidase, abgerufen am 21.11.2021
- Dossier zur Nutzenbewertung gemäß § 35a SGB V Hansa Biopharma AB Imlifidase (Idefirix®) Modul 4A Desensibilisierungsbehandlung von erwachsenen Nierentransplantationspatienten, abgerufen am 21.11.2021
Fachgebiete:
Transplantationsmedizin
Diese Funktion steht nur eingeloggten Abonnenten zur Verfügung