Durchflusszytometrischer Crossmatch
Synonym: Durchflusszytometrische Kreuzprobe
Englisch: Flow cytometry cross-matching(FCXM)
Definition
Der durchflusszytometrische Crossmatch dient als immunologisches Testverfahren dem Ausschluss einer möglichen Alloimmunität, bei der im Serum eines potenziellen Transplantatempfängers präformierte Antikörper (Alloantikörper) gegen Antigene (Alloantigene) des Spenders vorliegen.
Hintergrund
Es handelt sich um eine auf der Durchflusszytometrie basierende Alternative zum CDC-Test mit höherer Sensitivität, die im Gegensatz zum CDC-Test auch den Nachweis nicht komplementaktivierender Antikörper ermöglicht. Der Nachweis donorspezifischer Antikörper im Empfängerserum erfolgt hierbei mittels indirekter Fluoreszenzmarkierung durch antihuman-Immunogloublin Sekundärantikörper.
Indikation
Zum Crossmatch vor einer Transplantation
Quellen
- DGI Technisches Handbuch Histokompatibilität & Immungenetik 1998, aufgerufen am 14.11.2021
- UK-Essen: Durchflusszytometrisches Crossmatch, aufgerufen am 14.11.2021
- Lindemann, Monika; Heinold, Andreas; Lenz, Veronika; Horn, Peter; Heinemann, Falko (2017). Die durchflusszytometrische Verträglichkeitsprobe – sensitivere Diagnostik zur Prädiktion von Transplantatabstoßungen. Transfusionsmedizin - Immunhämatologie, Hämotherapie, Immungenetik, Zelltherapie, 7(4), 233–237. doi:10.1055/s-0043-113802
- Evaluation eines ELISA-basierenden Kreuztestverfahrens zum Nachweis bzw. Ausschluss Spender-spezifischer anti-HLA Antikörper unter Verwendung von langfristig asserviertem Spendermaterial Stöhr, Karolin
um diese Funktion zu nutzen.