Krähenfüße
Englisch: crow's feet
Definition
Krähenfüße sind mimische Falten, die jeweils lateral des Auges auftreten. Sie werden primär durch die Augenringmuskeln (Musculi orbiculares oculi) aufgeworfen.
Vorkommen
Anfangs treten Krähenfüße nur bei Muskelanspannung auf, vor allem durch das häufig vorkommende reflektorische "Zusammenkneifen" der Augen bei Blendung, Lachen oder Fehlsichtigkeit. Nach zunehmendem Verlust der Elastizität der Haut verbleibt eine statische Komponente.
Therapie
Prophylaktisch können eine Sonnenbrille oder - bei bestehender Fehlsichtigkeit - eine Visuskorrektur wirken.
Dynamische Falten lassen sich durch Lähmung der verantwortlichen Muskelaktion mit Botulinumtoxin A glätten. Bei statischen Falten kann zusätzlich zu Botulinumtoxin A eine Behandlung mit Laser oder Biorevitalisierer versucht werden. Ein operatives Vorgehen ist nur selten indiziert (z.B. bei Dermatochalasis) zu erwägen.
Rechtsmedizin
In der Rechtsmedizin zählen Krähenfüße zu den Vitalitätszeichen bei Verbrennung. Durch reflektorisches Zusammenziehen der Gesichtsmuskulatur als Reaktion auf die Stichflamme bleibt der periorbitale Gesichtsbereich von Ruß ausgespart.