Myelosuppression
(Weitergeleitet von Knochenmarksuppression)
Synonyme: Knochenmarksdepression, Knochenmarkshemmung
Englisch: Myelosuppression
Definition
Als Myelosuppression bezeichnet man eine temporäre oder dauerhafte Schädigung des Knochenmarks, die zu einer verminderten Bildung von Blutzellen führt. Meist handelt es sich um eine Nebenwirkung der Chemotherapie. Das entsprechende Adjektiv heißt myelosuppressiv.
Ursachen
- Medikamente (Zytostatika, Metamizol)
- Ionisierende Strahlung (Strahlenkrankheit, Strahlentherapie)
- Viren (Zytomegalievirus, Parvoviren)
- Autoimmunerkrankungen
- Knochenmarkskarzinose
Im Rahmen einer Stammzelltransplantation wird die Knochenmarksdepression als Myeloablation iatrogen herbeigeführt.
Befunde
Fachgebiete:
Onkologie
Diese Funktion steht nur eingeloggten Abonnenten zur Verfügung