Kehlkopfknorpel
Synonyme: Cartilagines laryngis, Cartilagines laryngeales
Englisch: Laryngeal cartilage
Definition
Anatomie
Zu den 4 großen Kehlkopfknorpeln zählen:
- Cartilago cricoidea ("Ringknorpel")
- Cartilago thyroidea ("Schildknorpel")
- Cartilago epiglottica ("Kehldeckelknorpel")
- Cartilagines arytaenoideae ("Stellknorpel")
Als kleinere, paarige Knorpel gehören außerdem zu den Kehlkopfknorpeln:
- Cartilagines cuneiformes ("Keilknorpel")
- Cartilagines corniculatae ("Hörnchenknorpel")
- Cartilagines triticeae ("Weizenknorpel")
Von manchen Autoren wird auch das Zungenbein (Os hyoideum) zu den Kehlkopfknorpeln gerechnet. Allerdings trifft diese Betrachtung streng genommen nur für jüngere Individuen zu, da das Zungenbein bei Erwachsenen in der Regel verknöchert ist.
Embryologie
Die Kehlkopfknorpel entwickeln sich aus dem 4. und 6. Schlundbogen.
Klinik
Im Laufe des Erwachsenenalters kommt es meist zu einer Verkalkung bzw. Verknöcherung der Kehlkopfknorpel. Lediglich die Epiglottis behält ihren knorpeligen Charakter, da ihre Verformbarkeit für den Schluckakt wichtig ist.
Fachgebiete:
Kopf und Hals
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