Kavitation
von lateinisch: cavitare - aushöhlen
Definition
Das Phänomen der Kavitation beschreibt die Entstehung und Auflösung von dampfgefüllten Hohlräumen (Blasen) in Flüssigkeiten.
Hintergrund
Die Kavitation ist mit einer Unterschreitung des Dampfdruckes in einer Flüssigkeit verbunden, durch welche diese Flüssigkeit verdampft. Hierbei kommt es zu einer örtlich wie zeitlich scharf begrenzten Hohlraumbildung. Der adiabatisch kondensierende Dampf erzeugt hierbei örtlich hohe Temperaturen und Drücke. Dieses Phänomen ist für z.B. den Materialverschleiß an Pumpen, schnelllaufenden Rührern und Turbinen, aber auch für den zerkleinernde Effekt bei Schlagkreuzmühlen, durch die suspendierte Teilchen nass zerkleinert werden können, verantwortlich.
Medizinische Bedeutung
Das Phänomen der Kavitation spielt auch in der Medizin eine Rolle. Bei Sonographien können starke Schallenergien eine Kavitation innerhalb des Körpers auslösen, die schädliche thermische oder mechanische Effekte im Gewebe verursacht. Bei hohen Energien ist dadurch sogar eine Gewebezerstörung möglich. In der ästhetischen Medizin wird dieser Effekt zur Reduktion von Fettzellen angewendet.
um diese Funktion zu nutzen.