Kardiainsuffizienz
Definition
Als Kardiainsuffizienz bezeichnet man den ungenügenden Verschluss der Pars cardiaca ventriculi.
Ätiologie
Ursache sind
- eine Abstumpfung des His-Winkels hereditärer oder erworbener (Hiatushernie) Genese bzw.
- ösophagealer Motilitätsstörungen oder muskuläre Dysfunktion mit vermindertem Verschlussdruck des terminalen Ösophagus.
Klinik
In Abhängigkeit der Ausprägung sind asymptomatische Verlaufsformen möglich. Klinisch manifeste Krankheitsverläufe beruhen auf einem Reflux von Magensaft in den Ösophagus (gastroösophagealer Reflux) mit initialem Sodbrennen, der bei Chronifizierung eine Entzündung der Ösophagusschleimhaut (Refluxösophagitis) zur Folge haben kann.
Kardiainsuffizienz des Säuglings
Beim Säugling kann eine Kardiainsuffizienz auftreten, weil das Zwerchfell noch nicht kräftig genug ausgebildet ist und die scharfe Abwinkelung der Speiseröhre fehlt. Klinisch kommt es zu atonischem Erbrechen, vor allem im Liegen.
Diagnostik
Optionen zur Diagnostik bestehen
- in der Beurteilung der Ösophaguspassage und -motilität mittels Ösophagus-Breischluck, ÖGD bzw. Ösophagus-Manometrie oder
- im Reflux-Nachweis mittels pH-Metrie
Therapie
siehe auch: Refluxkrankheit
Fachgebiete:
Innere Medizin
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