Körperhygiene
Definition
Die Körperhygiene umfasst die individuellem Hygienemaßnahmen, die ein Mensch unternimmt, um Krankheiten bzw. Infektionen vorzubeugen und die Gesundheit sowie die gesellschaftliche Akzeptanz seines biologischen Selbst zu erhalten.
Hintergrund
Der Begriff der Körperhygiene weist große inhaltliche Überschneidungen mit dem Terminus Körperpflege auf, teilweise werden beide Begriffe synonym verwendet. Bei der Körperhygiene steht jedoch eher die gesundheitliche Intention im Vordergrund, bei der Körperpflege die kosmetische.
Inhalte
Körperhygiene zielt vor allem auf die Bereiche des menschlichen Körpers, die durch intensiven Kontakt mit der Umwelt verschmutzt bzw. kontaminiert werden (Hände) oder Sekrete absondern (Achseln, Genitalbereich). Ferner ist der Mund durch den ständigen Kontakt mit Nahrungsmitteln ein wichtiger Hygienebereich. Typische Maßnahmen der Körperhygiene sind:
- Waschen
- Händewaschen, im Einzelfall auch Händedesinfektion
- Waschen der Achseln und des Intimbereichs
- Zähneputzen
Risiken
Der menschliche Körper ist von Natur aus nicht "keimfrei", sondern mit zahlreichen Mikroorganismen besiedelt, die eine wichtige Funktion für das physiologische Gleichgewicht haben. Körperhygiene sollte diese individuelle mikrobielle Flora (z.B. Hautflora, Mundflora) nicht beeinträchtigen. Idealerweise sollten nur mögliche Pathogene beseitigt werden, was aber mit den oben beschriebenen einfachen Methoden nicht zu erreichen ist.
Übertriebene Körperhygiene (z.B. zu häufiges Händewaschen) kann die mikrobielle Flora schädigen und eine Besiedelung mit pathogenen Mikroorganismen begünstigen.