Lisch-Knoten
nach dem österreichischen Ophthalmologen Karl Lisch (1907-1999)
Synonyme: Irishamartom, Irisknötchen, Lisch-Knötchen
Englisch: Lisch nodule, LN, iris hamartoma
Definition
Lisch-Knoten sind melanozytische Hamartome in der Iris.
Hintergrund
Lisch-Knoten sind benigne, hereditäre Veränderungen der Iris und treten fast ausschließlich bei Patienten mit Neurofibromatose Typ 1 (NF1) auf. Deshalb gelten sie bei der Diagnosestellung von NF1 als hilfreiches Kriterium. Selten finden sie sich auch bei NF2, segmentaler Neurofibromatose und im Rahmen des Watson-Syndroms.
Eine Konversion in ein Irismelanom ist ausgeschlossen.
Morphologie
Lisch-Knoten haben einen Durchmesser von ca. 1 mm und sind von gelblicher bis brauner Farbe. Sie treten bilateral und multifokal auf und sind häufig mit Aderhautflecken assoziiert.
Epidemiologie
Differentialdiagnosen
Quellen
- Senthilkumar et al.: Lisch Nodules, StatPearls [Internet]. Treasure Island (FL), 2022
- American Academy of Ophthalmology: Differentiating Iris Pigmented Lesions: A Primer, abgerufen am 23.11.2022
- Wikipedia: Karl Lisch, abgerufen am 23.11.2022
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