Infiltrationsanästhesie
Synonym: Terminalanästhesie
Definition
Unter Infiltrationsanästhesie versteht man die lokale Schmerzausschaltung in einem Gewebe durch Einbringen (Injektion) eines Lokalanästhetikums über eine Kanüle. Die Wirkorte sind die sensiblen Nerven in der Subkutis.
Funktionsweise
Nach Injektion des Lokalanästhetikums verteilt sich der Wirkstoff durch Diffusion zwischen den Gewebspalten und gelangt so in die Nähe der Nervenfasern. Lokalanästhetika, die zur Infiltrationsanästhesie eingesetzt werden, enthalten häufig Vasokonstriktoren (z.B. Adrenalin), um die lokale Wirkung zu verlängern bzw. die systemische Anflutung zu verzögern.
Anwendungsgebiete
Die Infiltrationsanästhesie findet breite Anwendung in der Zahnheilkunde und im Rahmen chirurgischer Eingriffe, insbesondere bei der Wundversorgung. In der Ophthalmologie wird sie beispielsweise in Form der Peribulbäranästhesie durchgeführt.