Immunkompromittierung
Definition
Immunkompromittierung beschreibt den Zustand eines geschwächten, nicht abwehrbereiten Immunsystems als Sekundäreffekt einer Erkrankung oder einer therapeutischen Maßnahme.
siehe auch: Immundefizienz
Hintergrund
Im Gegensatz zur therapeutisch induzierten Immunsuppression ist die Immunkompromittierung ein ungewollter Sekundäreffekt, der zum Beispiel im Rahmen einer Bestrahlung oder einer Chemotherapie auftritt. Die Begriffe "immunkompromittiert", "immunsupprimiert" und "immundefizient" werden jedoch in der klinischen Alltagssprache häufig synonym verwendet.
Immunkompromittierte Patienten haben eine erhöhte Anfälligkeit für opportunistische Erreger und erkranken bei Infektionen meist schwerer. Daher erfordert der Umgang mit immunkompromittierten Patienten in der Klinik besondere Hygienemaßnahmen, zum Beispiel eine Umkehrisolation.
um diese Funktion zu nutzen.