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Hyperpathie

Englisch: hyperpathia

1. Definition

Als Hyperpathie bezeichnet man eine Überempfindlichkeit für sensible Reize.

2. Hintergrund

Bei der Hyperpathie handelt sich um ein zentrales Schmerzsyndrom, das auf eine Beeinträchtigung im Bereich des Thalamus zurückzuführen ist. Es zeichnet sich durch eine gesteigerte Empfindlichkeit gegenüber schmerzhaften bzw. nicht-schmerzhaften somatosensorischen Reizen (Allodynie) aus.

3. Physiologie

Neurophysiologisch lässt sich dieses Schmerzphänomen mit plastischen Veränderungen der synaptischen Übertragung erklären. Demzufolge bedingt eine repetitive Reizung postsynaptische Veränderungen im Sinne einer Langzeitpotenzierung (LTP), d.h. eine Sensibilisierung der zentralen Schmerzbahnen:

Auf diesen Zusammenhängen beruht auch das charakteristische "Nachhallen" der gestörten Empfindung.

Fachgebiete: Anästhesiologie

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Dr. Frank Antwerpes
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21.03.2024, 09:05
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