Synonyme: Hybridomtechnik, Hybridomatechnik
Bei der Hybridom-Technik handelt es sich um ein Verfahren zur Synthese von monoklonalen Antikörpern.
Das Verfahren wurde von Georges Köhler und César Milstein entwickelt. Beide erhielten als Auszeichnung für diese herausragende wissenschaftliche Leistung im Jahr 1984 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin verliehen.
Zunächst erfolgt eine Fusion zwischen malignen Myelomzellen und antikörperproduzierender B-Zellen. Durch die Fusion entstehen hochgradig stabile und langlebige Hybrid-Zellen, die fortlaufend monoklonale Antikörper produzieren. Eine wissenschaftlich und wirtschaftlich effiziente Kultivierung ohne Fusion ist aufgrund der limitierten Lebensdauer der B-Zellen unter Laborbedingungen nicht möglich. Da es sich bei den Myelomzellen wiederum um Krebszellen handelt, weisen diese ein stark expandierendes Wachstum auf und entziehen sich einer kontrollierten Elimination mittels Apoptose. Die durch Fusionierung entstandenen Hybridome vereinen beide Eigenschaften, so dass eine effektive Produktion von monoklonalen Antikörpern möglich ist.
Die durch die Hybridom-Technik hergestellten monoklonalen Antikörper dienen insbesondere der Synthese von Arzneimitteln, Biologicals, diagnostische Verfahren und Forschungszwecken.
Tags: B-Zelle, Monoklonaler Antikörper, Myelom
Fachgebiete: Pharmakologie
Diese Seite wurde zuletzt am 14. September 2017 um 17:49 Uhr bearbeitet.
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