Hungerödem
Definition
Ein Hungerödem ist eine Wasseransammlung im Gewebe (Ödem) in Folge von Mangelernährung bzw. Unterernährung. Es ist eine Form des Eiweißmangelödems.
Ursachen
Ein Hungerödem ist auf einen Eiweißmangel zurückzuführen. Durch die resultierende Hypoproteinämie sinkt der kolloidosmotische Druck im Blutplasma und es findet eine vermehrte Auswärtsfiltration in den Extravasalraum statt. Durch den Eiweißmangel baut der Körper zudem vermehrt seine eigenen Proteinreserven ab. Dadurch kann das Wasser in den Geweben nicht mehr gut gebunden werden und tritt aus. Das Wasser sammelt sich im Extrazellularraum, vor allem im Bauchbereich.
Folgen
Durch ein Hungerödem kann die körperliche Entwicklung und das Wachstum behindert werden. Ebenso kann es zu einer Anämie kommen.
Fachgebiete:
Allgemeinmedizin
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