Hinterer Trachealstreifen
Synonyme: dorsaler Trachealstreifen, posteriorer Trachealstreifen, hintere Tracheallinie, tracheoösophagealer Streifen
Englisch: posteroir tracheal stripe, posterior tracheal line, tracheo-esophageal stripe, retrotracheal stripe
Definition
Der hintere Trachealstreifen ist ein physiologisch vorkommender, vertikaler "Streifen" hinter der luftgefüllten Trachea im seitlichen Röntgen-Thorax. Er stellt die vordere Begrenzung des Retrotrachealraums dar und verläuft von der oberen Thoraxapertur bis zur Bifurcatio tracheae.
Hintergrund
Der hintere Trachealstreifen entspricht der Hinterwand der Trachea und dem angrenzenden Weichteilgewebe. Der Streifen entsteht durch angrenzende Luft in der Trachea und in der rechten Lunge. Normalerweise ist er unter 2,5 mm breit.
Wird der Streifen durch die Grenzfläche zwischen trachealer Hinterwand und ösophagealer Vorderwand gebildet, spricht man von einem tracheoösophagealen Streifen. In diesem Fall kann die maximale Breite bis zu 5,5 mm betragen.
Ursachen für eine pathologische Verbreiterung des hinteren Trachealstreifens sind:
- angeborene oder erworbene Aortenbogenanomalien (z.B. Arteria lusoria)
- Erkrankungen des Ösophagus (Malignom, Achalasie, Divertikel, Duplikationszysten)
- Mediastinitis
- mediastinale Hämatome
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