Helenalin
Raphael Dimitri Mäder
Apotheker/in
Nico Schulz
Apotheker/in
Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
Definition
Helenalin ist ein Sesquiterpenlacton vom Pseudoguajanolidtyp, das unter anderem in Arnika und anderen Korbblütlern vorkommt.
Vorkommen
Helenalin wurde u.a. in folgenden Pflanzen nachgewiesen:
- Bergarnika (Arnica montana)
- Amerikanische Wiesenarnika (Arnica chamissonis)
- Wasserhanf (Eupatorium perfoliatum)
- Große Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus)
- Echter Alant (Inula helenium)
Wirkungen
Helenalin soll antimikrobiell (Hemmung von Schlüsselenzymen), antiphlogistisch, antihyperlipidämisch (Hemmung der HMG-CoA-Reduktase) und antitumoral (selektiv alkylierend) wirken. Es hemmt es die p65-Untereinheit des Transkriptionsfaktors NF-κB und Cytochrom-P450-Enzyme.
Toxizität
Helenalin ist stark giftig. Nach oraler Gabe größerer Dosen kann es eine Gastroenteritis sowie Herz- und Leberschäden auslösen. Bei entsprechend sensibilisierten Personen führt die topische Anwendung zu einer Kontaktdermatitis.
Artikelinhalt ist veraltet?
Hier melden
Fachgebiete:
Biochemie
Diese Funktion steht nur eingeloggten Abonnenten zur Verfügung