logo Einloggen

Hautleitfähigkeit

Englisch: electrochemical skin conductance, ESC

1. Definition

Als Hautleitfähigkeit wird die elektrische Leitfähigkeit der Haut bezeichnet.

2. Hintergrund

Die Hautleitfähigkeit ist eine Gewebeeigenschaft und gibt an, wie gut Strom an der Haut geleitet wird. Sie hängt im Wesentlichen von der Hautdurchfeuchtung und Hautdurchblutung ab.

3. Verwendung

Die Messung der Hautleitfähigkeit gehört zu den elektrophysiologischen Untersuchungen. Sie wird beispielsweise verwendet, um die Sudomotorik bei Erkrankungen des Nervensystems, die sich durch die alterierte Funktionsweise der Schweißdrüsen bemerkbar machen, zu messen.

4. Vorgehen

Die Hautleitfähigkeit wird mit Hilfe von Elektroden gemessen, die an Händen und Füßen angebracht werden. Es wird eine Niederspannung angelegt, welche die ekkrinen Schweißdrüsen stimuliert und die sezernierten Chloridionen elektrochemisch misst.

5. Interpretation

Eine normale Schweißmenge produziert einen elektrischen Leitwert von:

  • ≥1,03 μS/kg an den Händen
  • ≥1,14 μS/kg an den Füßen

Werte unterhalb dieser Schwelle können auf eine sudomotorische Dysfunktion im Rahmen einer Small-Fiber-Neuropathie hinweisen.

6. Quellen

Empfehlung

Shop News Jobs CME Flexa Piccer
NEU: Log dich ein, um Artikel in persönlichen Favoriten-Listen zu speichern.
A
A
A

Teilen Was zeigt hierher Versionsgeschichte Artikel erstellen Discord
Michael Unterhofer
Arzt | Ärztin
Natascha van den Höfel
DocCheck Team
Diese Funktion steht nur eingeloggten Abonnenten zur Verfügung
Letzter Edit:
21.03.2024, 09:10
3.069 Aufrufe
Nutzung: BY-NC-SA
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...