Hashitoxikose
Definition
Als Hashitoxikose bezeichnet man die initiale, passagere Hyperthyreose im Krankheitsverlauf einer Hashimoto-Thyreoiditis
- ICD10-Code: E06.3 Hashitoxikose (transitorisch)
Ursache
Durch eine lymphozytäre Autoimmunreaktion kommt es zum Untergang von Schilddrüsengewebe und in der Folge zu einer Freisetzung intrazellulär gespeicherter Schilddrüsenhormone.
Klinik
Es treten typische Symptome einer Hyperthyreose auf, wie Schwitzen, Tremor, Tachykardie, Nervosität etc. Der erhöhte Schildrüsenhormonspiegel kann zu einer thyreotoxischen Krise führen.
Therapie
Eine Therapie mit Thyreostatika ist bei der Hashitoxikose wirkungslos, da diese nur die Synthese von Schilddrüsenhormone beeinflussen und nicht deren krankhaft gesteigerte Freisetzung.
Eine verminderte periphere Konversion von T4 zu T3 kann durch Gabe eines nicht kardioselektiven Betablockers erreicht werden.