Gefäßklemme
Englisch: hemostat, h(a)emostatic clamp, pean
Definition
Gefäßklemmen sind chirurgische Instrumente aus der Gruppe der Klemmen. Sie werden in der Gefäßchirurgie und anderen operativen Disziplinen verwendet, um Blutgefäße (Arterien und Venen) zu verschließen. Gefäßklemmen dienen dazu, den Blutfluss zu kontrollieren, Blutungen zu stoppen und eine blutfreie Operationsstelle zu gewährleisten. Am Griff der Gefäßklemme befinden sich ineinandergreifende Verzahnungen, mit denen die Gefäßklemme arretiert werden kann.
Verwendung
Gefäßklemmen werden u.a. verwendet bei:
Material
Gefäßklemmen bestehen meist aus Edelstahllegierungen.
Typen
Es gibt verschiedene Typen von Gefäßklemmen, die sich in Form, Größe und Anwendung unterscheiden. Grob lassen sich die Instrumente in Arterienklemmen und Venenklemmen unterteilen. Beispiele für Gefäßklemmen sind zum Beispiel:
- Bulldog-Klemme: kleine, federbelastete Klemme für temporären Verschluss kleiner Gefäße
- DeBakey-Klemme: mit feinen, atraumatischen Backen für empfindliche Gefäße in der Gefäßchirurgie
- Fogarty-Klemme: mit weichen Silikonauflagen zum Schutz des Gefäßgewebes
- Kocher-Klemme: mit gezahnten Backen für festen Halt, oft in der Allgemeinchirurgie verwendet
- Péan-Klemme: stumpfe Klemme mit zwei verbreiterten, nach vorne schmal zulaufenden, gezahnten Backen
- Satinsky-Klemme: speziell für partielle Klemmungen großer Gefäße wie die Vena cava entwickelt
um diese Funktion zu nutzen.