Funktioneller Eisenmangel ist ein Zustand, bei dem die Eisenreserven des Körpers nicht erschöpft sind, das Eisen aber nicht für die Erythropoese zur Verfügung steht.
Beim funktionellen Eisenmangel ist das Serum-Ferritin normal, manchmal sogar erhöht. Die wichtigste Form ist die Anämie bei chronischer Erkrankung. Ein funktioneller Eisenmangel kann auch auftreten, wenn die Erythropoese stark hochreguliert ist, z.B. unter Erythropoietin-Therapie, und das Eisen nicht schnell genug aus den Speichern mobilisiert werden kann.
Zur Diagnostik können des funktionellen Eisenmangels können Serum-Ferritin, Transferrinsättigung und Retikulozytenhämoglobin eingesetzt werden.
siehe auch: Anämiediagnostik
Fachgebiete: Hämatologie
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I. C. Frosstrubin
26.12.2013