Fußwurzelarthrose
1. Definition
Unter einer Fußwurzelarthrose versteht man eine Arthrose im Bereich der Fußwurzel, wobei das Lisfranc-Gelenk am häufigsten betroffen ist.
2. Ätiologie
Die Fußwurzelarthrose entsteht in der Regel idiopathisch. In seltenen Fällen ist sie die Folge einer Fraktur und wird dann auch als posttraumatische Arthrose bezeichnet.
3. Klinik
Die betroffenen Patienten klagen über Schmerzen, die vor allem durch das Abrollen des Fußes hervorgerufen werden und insbesondere im Bereich des Fußrückens auftreten.
4. Diagnostik
4.1. Klinische Untersuchung
Die Untersuchung der Füße des barfuß stehenden Patienten ergibt in der Regel keinen pathologischen Befund. Durch die Ausbildung von Osteophyten sind in einigen Fällen Schwellungen im Bereich des Fußrückens zu sehen.
Bei der Palpation werden Schmerzen über den Gelenkspalten der betroffenen Gelenke angegeben.
Die Funktionsüberprüfung ergibt nur selten einen pathologischen Befund, da die Beweglichkeit der Gelenke im Fußwurzelbereich ohnehin nicht sonderlich groß ist. Jedoch führt die Bewegung des Fußes zu Schmerzen.
4.2. Bildgebung
Auf den Röntgenaufnahmen in zwei Ebenen zeigen sich die typischen Arthrosezeichen: eine Gelenkspaltverschmälerung, osteophytäre Randanbauten sowie eine subchondrale Sklerosierung. Um die betroffenen Gelenke genau abgrenzen zu können, sollte zusätzlich eine Computertomographie durchgeführt werden.
5. Therapie
5.1. Konservativ
Die konservative Therapie erfolgt durch die Lokalbehandlung mit Antiphlogistika, welche zusätzlich auch oral eingenommen werden können. Die Einarbeitung einer Ballonrolle in die Schuhe sowie das Tragen von orthopädischen Schuhen kann ebenfalls zu einer Besserung der Beschwerden führen.
5.2. Operativ
In seltenen Fällen erfolgt eine operative Therapie. Dabei wird in der Regel eine Schraubenarthrodese durchgeführt, die zu einer knöchernen Vereinigung der betroffenen Gelenke führt.