Fixierte Hypertonie
Definition
Fixierte Hypertonie ist kein offiziell definierter Begriff in den gängigen Leitlinien, wird aber gelegentlich in der klinischen Praxis verwendet.
Anwendung
Von einer fixierten Hypertonie spricht man, wenn folgende Konstellationen vorliegen:
- Therapieresistente arterielle Hypertonie: Der Blutdruck bleibt trotz Einnahme von mindestens drei Antihypertensiva in adäquaten Dosierungen, einschließlich eines Diuretikums, oberhalb des Zielwerts (z. B. > 140/90 mmHg).
- Irreversible arterielle Hypertonie: Aufgrund struktureller Veränderungen (z. B. Arteriosklerose, Gefäßsteifigkeit) ist der Bluthochdruck nicht mehr reversibel
- Fixierte pulmonale Hypertonie: Hierbei ist der Lungenhochdruck nicht mehr durch pharmakologische Maßnahmen oder Volumenmanagement beeinflussbar. Sie ist vor allem prognostisch und therapeutisch relevant – insbesondere als limitierender Faktor für eine Herztransplantation.
Literatur
- Kluthe, R., Szczeponik, N. (1970). Primäre oder essentielle Hypertonie. In: Nieren- und Hochdruckkrankheiten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87634-9_11
- Mikus E, Stepanenko A, Krabatsch T, Loforte A, Dandel M, Lehmkuhl HB, Hetzer R, Potapov EV. Reversibility of fixed pulmonary hypertension in left ventricular assist device support recipients. Eur J Cardiothorac Surg. 2011 Oct;40(4):971-7. doi: 10.1016/j.ejcts.2011.01.019. Epub 2011 Feb 26. PMID: 21354812.
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