Fischwirbel
Englisch: fish vertebra, codfish vertebra
Definition
Als Fischwirbel bezeichnet man einen Wirbelkörper mit einer bikonkaven Verformung der Grund- und Deckplatte. Fischwirbel treten vor allem im Bereich der unteren Brust- und/oder der Lendenwirbelsäule auf.
Hintergrund
Die pathologischen Verformungen der Wirbelkörper erinnern an die muldenförmigen Endplatten der Wirbelkörper von Fischen.[1] Zudem wird manchmal angegeben, dass die bikonkave Form an die Silhouette des hinteren Fischteils mit Schwanzflosse erinnert.
Ätiologie
Fischwirbel können u.a. bei folgenden Knochenerkrankungen auftreten:
Darüber hinaus sieht man Fischwirbel bei bestimmten Anämieformen (z.B. bei hereditärer Sphärozytose) und Homocystinurie.
Quellen
- ↑ Oestmann, Jörg Wilhelm: Die 50 wichtigsten Fälle Bildgebende Verfahren : Die 50 wichtigsten Fälle Bildgebende Verfahren. Edinburgh, New York: Elsevier Health Sciences, 2022. S. 66
Fachgebiete:
Orthopädie
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