Fasciolopsis buski
Synonym: Riesendarmegel
Definition
Unter dem Begriff Fasciolopsis buski versteht man einen Darmegel, der mit seiner Länge von 7,5 cm der größte humanpathogene Egel ist.
Epidemiologie
Fasciolopsis buski ist nur in Südostasien anzutreffen. Man nimmt an, dass etwa zehn Millionen Menschen von einer Infestation betroffen sind.
Entwicklungszyklus
Die Eier des Riesendarmegels werden über den Stuhl ausgeschieden. Aus den Eiern gehen die Mirazidien hervor, welche eine Süßwasserschnecke als Zwischenwirt befallen. In den Süßwasserschnecken erfolgt die Entwicklung zu den Muttersporozysten, die die Tochtersporozysten und/oder die Redien hervorbringen. Aus diesem gehen wiederum die Zerkarien hervor.
Als Metazerkarien sind die Zerkarien auf Wasserpflanzen zu finden, wo sie von ihrem Endwirt verzehrt werden können.
Transmission und Pathogenese
Die Aufnahme von metazerkarienhaltigen Wasserpflanzen führt zur Infestation des Menschen. Nachdem die Larven nach etwa sechs Wochen die Geschlechtsreife erlangt haben, bohren sie sich in die Wand des oberen Duodenums.
Klinik
Eine Infestation imponiert zunächst durch Hämorrhagien, Diarrhoe und Ulzera der Schleimhaut, wobei der Stuhl eine gelbgrüne Farbe annimmt.
Abgesonderte Toxine können zu allergischen Rekationen führen, welche sich klinisch durch Aszites, ausgeprägte Schmerzen im Abdominalbereich sowie durch Ödeme im Gesicht äußern können.
Nachweis
Zur Diagnose führen Anamnese und Klinik sowie der Nachweis von Eiern im Stuhl.
Therapie
Die Therapie erfolgt mit Praziquantel.