Evans-Index
Übersicht
Der Evans-Index wird in der Neuroradiologie zur Beurteilung der Weite der Liquorräume genutzt. Er dient als quantitatives Kriterium bei der Diagnostik eines Normaldruckhydrozephalus.
Berechnung
Der Evans-Index beschreibt das Verhältnis zwischen der maximalen Weite der Vorderhörner der Seitenventrikel auf einem axialen Schnittbild (CT oder MRT) und dem maximalen inneren Durchmesser des Schädels (auf derselben Schicht).
Ergebnis
Der Evans-Index liegt bei <0,3 im Normalbereich. Bei > 0,3 gelten die Ventrikel als erweitert (z.B. bei Normaldruck- oder Verschlusshydrozephalus).
Die Aussagekraft ist jedoch eingeschränkt, da die Normwerte mit Alter und Geschlecht variieren. Des Weiteren ist der Evans-Index stark vom gewählten Schnittbild abhängig.
siehe auch: Corpus-callosum-Winkel, DESH
um diese Funktion zu nutzen.